Ein starkes Zeichen gegen Armut in Villach

Zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut rückte die Volkshilfe Villach auch heuer das Thema soziale Ungleichheit in den Mittelpunkt. Mit einer Straßenaktion in der Villacher Innenstadt machten Mitarbeiterinnen, Freiwillige und Unterstützerinnen auf die wachsende Armutsgefährdung in Österreich aufmerksam. Ziel der Aktion war es, über die Realität von Armut aufzuklären, Menschen ins Gespräch zu bringen und auf die Unterstützungsmöglichkeiten der Volkshilfe hinzuweisen. Viele Passantinnen und Passanten nutzten die Gelegenheit, um sich zu informieren und mit den Vertreterinnen und Vertretern der Volkshilfe auszutauschen.

Armut betrifft viele – besonders Kinder und Jugendliche

Laut aktuellen Zahlen sind rund 1,5 Millionen Menschen in Österreich, also etwa 17 Prozent der Bevölkerung, armutsgefährdet. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Wer in Armut aufwächst, startet mit deutlich schlechteren Chancen ins Leben – oft mit Folgen, die bis ins Erwachsenenalter reichen.

„Armut darf kein Schicksal sein, das Menschen ausgrenzt. Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde“, betonte Harald Sobe, Bezirksvorsitzender der Volkshilfe Villach und Stadtrat. „Gerade Kinder dürfen nicht zu den Leidtragenden sozialer Ungleichheit werden. Wir müssen alles daransetzen, Kinderarmut in Österreich endlich abzuschaffen.“

Engagement für soziale Gerechtigkeit

Die Volkshilfe Villach engagiert sich das ganze Jahr über für Menschen, die Unterstützung brauchen – mit Sozialberatung, Nachbarschaftshilfe, Pflegeangeboten und Projekten gegen Kinderarmut. Die Aktion am 17. Oktober soll daran erinnern, dass Armut viele Gesichter hat: von finanziellen Sorgen über Einsamkeit bis hin zum Ausschluss aus gesellschaftlichem Leben.

GR Christopher Slug-Lindner, Vorstandsmitglied der Volkshilfe Villach, hob hervor, wie wichtig es ist, dass Initiativen wie diese nicht nur Bewusstsein schaffen, sondern auch zum Mitmachen anregen. „Sozialer Zusammenhalt entsteht, wenn wir hinschauen und handeln. Jede und jeder von uns kann einen Beitrag leisten – durch Mitmenschlichkeit, durch Engagement oder durch politische Verantwortung“, so Slug-Lindner.

Gemeinsam gegen Armut

Mit Aktionen wie jener in Villach setzt die Volkshilfe jedes Jahr ein sichtbares Zeichen gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Der Kampf gegen Armut ist dabei nicht nur eine soziale, sondern auch eine politische Aufgabe. Die Volkshilfe macht deutlich, dass Armut kein individuelles Versagen ist, sondern eine gemeinsame Herausforderung, die nur durch Solidarität und gemeinsames Handeln überwunden werden kann.

Armutvolkshilfe