Villachs Fernwärme-Versorgung wird noch besser

Die „Kelag Energie & Wärme GesmbH“ realisiert in ihrem Fernwärmesystem in Villach eine energiewirtschaftliche Innovation: Um die Abwärme der Kärntner Restmüllverwertungs-Anlage aus Arnoldstein und die Erzeugung der Biomasseanlagen noch effizienter nutzen zu können, errichtet das Tochterunternehmen der Kelag in Warmbad einen großen Pufferspeicher.

Der Speicher hat ein Volumen von 450 Kubikmeter und kann rund 20.000 Kilowattstunden Wärme speichern. Mit dieser Wärme werden in Zukunft kurzfristige Bedarfsspitzen im Villacher Fernwärmesystem gedeckt.

Enorme CO2-Einsparungen

„Die Anlage ist sehr innovativ“, betont Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme GmbH – und er betont die Bedeutung des Standortes Villach: „Hier betreiben wir unser größtes Fernwärmesystem mit einer sehr komplexen Wärmeaufbringung.“ In Summe sorgt der hohe Fernwärme-Versorgungsgrad in Villach mittlerweile für eine jährliche CO2-Ersparnis von rund 35.000 Tonnen. „Eine gigantische Summe, die zeigt, wie ernst in Villach Umweltschutz und Nachhaltigkeit genommen werden“, betont Bürgermeister Günther Albel. „Verlässliche Partner wie die Kelag sind dabei unersetzlich.“ 

Ab September in Betrieb

Mit dem Pufferspeicher kann die Fernwärme-Effizienz weiter gesteigert werden. „In Zukunft werden unsere Erdgaskessel für Villach jährlich rund fünf Millionen Kilowattstunden weniger Wärme bereitstellen, weil wir diese Energie aus Abwärme und Biomasse ersetzen können“, sagt Geschäftsführer Melcher. Zum Vergleich: Das entspricht dem Wärmebedarf von rund 1000 Wohnungen. Die Pufferanlage soll bereits im September 2021 in Betrieb gehen, die Errichtungskosten betragen rund eine Million Euro.

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