Der Gemeinderat hat neue Richtlinien für die Vergabe von Gemeindewohnungen beschlossen. Damit werden klare und gerechte Rahmenbedingungen geschaffen, die Integration fördern, soziales Engagement stärker anerkennen und das Zusammenleben in der Stadt nachhaltig verbessern sollen.
Bürgermeister Günther Albel unterstreicht seit Langem, dass Sprache der Schlüssel für ein gutes und respektvolles Miteinander ist. Wer sich in einer Gemeinschaft verständigen kann, schafft Verständnis, baut Vorurteile ab und erleichtert das Zusammenleben in Wohnanlagen. Genau aus diesem Grund spielt das Sprachniveau künftig eine entscheidende Rolle bei der Wohnungsvergabe.
Personen, die eine Gemeindewohnung beantragen, sollen künftig nachweisen, dass sie über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen – konkret auf dem Niveau B1. Dieses Sprachniveau ermöglicht es, alltägliche Gespräche zu führen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und Verantwortung zu übernehmen. Sprache wird damit zu einem verbindenden Element, das Integration fördert und Isolation verhindert.
Neben der Sprachkompetenz wird auch stärker auf den Beitrag zum gesellschaftlichen Leben geachtet. Längere Wohn- und Arbeitszeiten in Villach fließen künftig ebenso in die Entscheidung ein wie freiwilliges Engagement. Wer sich ehrenamtlich – etwa bei Feuerwehr, Rettung oder anderen Blaulichtorganisationen – einbringt, soll in Zukunft bevorzugt berücksichtigt werden.
Die neuen Richtlinien stehen für einen klaren Grundsatz: Integration braucht Sprache, Arbeit und Beteiligung. Durch klare Regeln entsteht Gerechtigkeit – und damit eine Grundlage für Fairness und gegenseitigen Respekt.
Der Beschluss gilt als weiterer Schritt in Richtung eines solidarischen Miteinanders, in dem Verantwortung, Chancengleichheit und Zusammenhalt das Fundament des städtischen Lebens bilden.